Nach der Erkenntnis von Arthur JANOV sind Gefühle und Lasten, die uns unnötig quälen, auf den „Urschmerz“ zurückzuführen. Dies sind Erlebnisse, die für das Kind von damals zu schmerzhaft waren, um sie ohne weiteres verarbeiten zu können – zu große Einsamkeit, zu große Angst, ein zu schlimmer Verlust, zu große Schuldgefühle, zentrale Kränkungen und Enttäuschungen – und daher von dem bewussten Sein abgetrennt werden, um aber untergründig ständig präsent zu sein und immer dann hervorzubrechen, wenn der erwachsene Mensch in Situationen gerät, die an den Schmerz von früher erinnern.

In diesem Augenblick brechen die alten, unbewältigten Gefühle hervor, und der Betroffene fühlt sich dann wie das Kind von früher – genauso klein, hilflos und überwältigt, und er hat auch dann kaum Verbindung zu seinen erwachsenen Anteilen. Diese Gefühle erscheinen dann oftmals irrational stark und man erlebt sich dem als hilflos ausgeliefert. Oft erscheinen die ursprünglichen – primären – Gefühle auch durch ein Sekundärgefühl ersetzt, das leichter lebbar ist, aber ebenso heftig ausfallen kann. So gibt es Menschen, die lachen, obwohl sie traurig sind, die Angst bekommen, obwohl sie eigentlich wütend sind, oder die wütend werden, obwohl sie in Wirklichkeit Angst haben. Auch das dumpfe, depressive Nicht-Fühlen gehört zu den Verdrängungsmechanismen hinzu.

Primärtherapie: sich verbinden mit dem eigenen erwachsenen natürlichen Wesen

Im Rahmen dieses Therapieseminars gehen wir behutsam zurück zu jenen unbewältigten Situationen, um sie nochmals in aller Wucht zu durchleben. Dies nimmt die Angst vor der Angst und den anderen irrationalen Gefühlen. Durch das intensive Erleben des Urschmerzes können wir Unerledigtes abschließen, wir werden wieder vollständig, weil nichts mehr ausgeklammert werden muss, und es entstehen wieder Verbindungen mit den erwachsenen Ressourcen. Viele qualvolle Störungen finden so ein nachhaltiges, oft sogar abruptes Ende.

Für dieses Seminar ist es erforderlich, nicht in den gewohnten Räumen zu übernachten, sondern dort, wo man nicht gestört wird, etwa bei Freunden oder Bekannten, oder auch im Hotel. Kontakt zu Familie und Partnern sollen für die Dauer des Kurses nicht stattfinden, auch telefonisch nicht. Paare können an diesem Kurs nicht teilnehmen. Auch dürfen während des Seminars keine Betäubungsmittel oder Drogen konsumiert werden, d.h. kein Alkohol, kein Nikotin, Cannabis, etc. Für Teilnehmer, die Psychopharmaka (Antidepressiva, Sedativa, Neuroleptika) nehmen müssen, ist dieser Kurs für die nicht sinnvoll.

Ferner bitte ich, neben einem größeren Handtuch und einer Decke und bequemer Kleidung Erinnerungen an die Kindheit mitzubringen: altes Spielzeug, Bilderbücher und Photos. 

Leitung: Andreas Steiner (Dipl. Psych., Magister Artium, Hypnotherapeut, Psychologischer Psychotherapeut, Autor)
Co-Leitung: Marianne Quast (Hypno-systemischer Coach)

Seminarort: N.N.

Zeiten: N.N.

Kosten: N.N.

Vorgespräch: Andreas Steiner

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